In vielen Branchen und Berufsfeldern kommen IQ-Tests zum Einsatz. Sie helfen Arbeitgebern, einen Bewerber noch vor der Jobzusage einzuschätzen und den für eine Stelle am besten geeigneten Kandidaten zu ermitteln. Ein IQ-Test erhöht die Erfolgsquote bei Bewerbungsgesprächen für beide Seiten: Ein zukünftiger Arbeitnehmer kann seine Chancen auf eine Zusage erhöhen und Arbeitgeber können schneller im Sinne ihres Unternehmens entscheiden!
Neben Testformaten, die die Intelligenz einer Person messen, spiegeln auch Berufseignungstests und Assessment Center das Profil eines Bewerbers wider. Solche Leistungstests ermitteln Interessen, Stärken und Schwächen eines Arbeitnehmers. Sie zeigen neben Belastbarkeit und der Fähigkeit zum Multitasking an, welches Berufsfeld für eine Person am geeignetsten ist oder in welcher Tätigkeit man sein volles Potenzial einbringen kann.
Kann ein IQ-Test zwar nicht alle Qualitäten erfassen, gibt er doch eine Tendenz an, ob ein zukünftiger Arbeitnehmer bestimmten Anforderungen gerecht wird. Klassische Intelligenztests ergänzen und vervollständigen also den schriftlichen Werdegang, Arbeitszeugnisse und Empfehlungsschreiben. Viele Unternehmen setzen sie in ihren Ausschreibungen voraus oder bringen sie während des Auswahlprozesses ein.
Der Unterschied zwischen IQ-Test und Assessment-Test
Natürlich entscheiden Intelligenztests und Berufseignungstests nicht ausschließlich über unseren beruflichen Werdegang – doch sie erhöhen die Karrierechancen und die Aussicht auf eine erfüllende Tätigkeit. Beide Tests beleuchten dabei unterschiedliche Aspekte:
Job-Assessment-Tests beurteilen, welcher Berufsweg unseren Fähigkeiten und Stärken am ehesten entspricht. Sie zeigen an, welche Aufgaben wir am besten ausführen und in welchen Bereichen wir uns weiterbilden und dazu lernen können. Aus diesem Grund dienen sie jungen Menschen bei der Berufsorientierung oder helfen Arbeitssuchenden für zukünftige Bewerbungen.
Ein IQ-Test gibt Arbeitgebern über die „generelle“ Intelligenz von Jobinteressenten Aufschluss. Das Augenmerk liegt dabei auf logischem und räumlichem Denken, mathematischem Verständnis, Lösungsorientiertheit sowie verbalem Verständnis. Je höher das Testergebnis, desto stärker sind diese Fähigkeiten ausgeprägt.
IQ-Test zum Bewerbungsgespräch?
Kommen Intelligenztests bei Bewerbungsgesprächen zwar noch selten zum Einsatz, können sie ein hilfreiches Mittel sein, das Potenzial zukünftiger Arbeitnehmer einzuschätzen. Das funktioniert allerdings nur, wenn eine Stelle Kriterien erfüllen muss, die von solchen Tests erfasst werden können!
>Bei Auswahlverfahren setzen Unternehmen immer noch mehr auf Präsentationen, Interviews, Zweiergespräche und Gruppendiskussionen.
Intelligenz und Karriere gehen Hand in Hand!
Inzwischen sind sich viele sicher, dass zwischen hoher Intelligenz und erfolgreicher Karriere ein Zusammenhang besteht. Es gibt viele Gründe, warum Arbeitgeber immer häufiger IQ-Tests einsetzen, um die besten Kandidaten für eine Stelle zu ermitteln:
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Intelligenz ist ein Garant für einen erfolgreichen Berufsweg! Sie sagt über berufliche Qualitäten mehr aus als Fähigkeiten, Persönlichkeitsmerkmale und bisheriger Werdegang.
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Der IQ-Wert eines Mitarbeiters hilft Unternehmen bei Entscheidungen! Vor allem, wenn es nach Bewerbungsgesprächen zwei Favoriten mit ähnlichen Qualitäten und Berufserfahrungen gibt. Ein Intelligenztest kann in solchen Fällen die finale Entscheidung beeinflussen.
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Der Intelligenzquotient verrät viel über die Lernfähigkeit und Lernbereitschaft eines Bewerbers. IQ-Tests sind daher für Arbeitgeber wertvoll, die nach schnell lernenden und anpassungsfähigen Personen suchen.
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Intelligente Menschen lernen besser und eignen sich neue Informationen schneller an als andere. Das steigert die Flexibilität und Einsetzbarkeit eines Bewerbers.
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Je höher der Intelligenzquotient ist, desto einfacher fällt es einem Menschen, komplexe Aufgaben zu bewältigen. Mit fallenden Werten steigt die Wahrscheinlichkeit für Stresssituationen und das Risiko für Überforderung bei sich verändernden Aufgaben und Arbeitsbedingungen.
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IQ-Tests werden von Arbeitgebern für die Mitarbeiterentwicklung und -förderung eingesetzt: Arbeitnehmer mit messbar höheren geistigen und intellektuellen Fähigkeiten erklimmen die Erfolgsleiter nachweislich schneller als andere.
Für Unternehmen sind Berufseignungstests, Assessment Center, IQ-Tests und andere Leistungstests von Vorteil, wenn es um die Auswahl von Bewerbern geht. Dennoch werden auch Eigenschaften, wie Teamfähigkeit und Sozialkompetenz sowie Berufserfahrungen bewertet. Auch ist es wichtig zu überprüfen, ob ein Arbeitnehmer zum Profil des Unternehmens passt.
Welche Karriere für welchen IQ?
In vielen Berufen reicht es nicht, sich stur den täglichen Aufgaben zu widmen. Die meisten Arbeitgeber suchen nach Personen, die über den Tellerrand schauen, neue Konzepte anbringen und die Strategien und Arbeitsabläufe des Unternehmens aktiv mitgestalten.
Häufig bringen Bewerber mit hohen IQ-Werten diese Eigenschaften mit. Zudem kann ein Intelligenztest anzeigen, ob ein Arbeitnehmer bestimmten Aufgaben gewachsen ist. Studien der Universität Wisconsin-Madison haben untersucht, welche Werte mit bestimmten Karrieren einhergehen.
Berufe ab einem IQ von 110 und höher:
Ärzte, Rechtsanwälte, Elektroingenieure, Hochschullehrer, IT-Fachleute, Naturwissenschaftler (z. B. in den Bereichen Physik, Mathematik, Biologie)
Berufe ab einem IQ zwischen 100 bis 109:
Lehrer, Berater, Polizeibeamte, Verkäufer, Bürokräfte und buchhalterische Berufe, Immobilienmakler, Krankenschwestern, Manager, Servicekräfte
Berufe ab einem IQ zwischen 90 und 99:
Bauzeichner, Vermesser, Landarbeiter, Lkw-Fahrer, Tischler, Mechaniker, Monteure, Klempner, Handwerker, Elektriker
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